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Am 1 August feiern viele das erste Ernteritual oder auch erste Erntefest.
Einigen ist es auch unter dem Namen Lughnasadh bekannt.
Zu Ehren des Lugh, was auch Sonnengott bedeutet.
Denn der Zyklus wandelt sich weiter, die Tage werden kürzer, die Nächte länger.
Also ein erster Dank an die Sonne oder den Sonnengott, der durch seine Lebensspendende Wärme das Korn hat reif werden lassen.
Bei einigen ist es Tradition einige Samenkörner einzupflanzen und keimen zu lassen. Und dabei sehr viel Pflege auf diese Pflanzen zu setzen.
Als Symbol des immerwährenden Kreislaufes der Natur
Manche flechten aus Weizenähren Bänder oder Kornpuppen und binde diese an die Haustür
Andere beginnen Obst und Gemüse einzukochen, um sie als Wintervorrat aufzuheben.
Manche Gruppen backen Brot und Kuchen und verteilen das dann an arme Menschen.
Kennt ihr noch andere Bräuche zum Lammas-Fest?
Feiert ihr diese?
LG Fairytale
Licht und Kraft wünscht Fairytale
Lammas wird am 1. August gefeiert bzw. astrologisch gesehen, wenn die Sonne etwa 15° im Löwen ist. Dieses Jahr wäre das am 7. August.
Lammas ist auch als Korn- oder Schnitterfest bekannt. Zu dieser Zeit wird das erste Korn geerntet, also geschnitten, und man bittet um eine wieterhin gute Ernte.
Brot zu backen ist wohl die bekannteste Tradition, aber alle Speisen aus Getreide gehören zu diesem Fest. Auch das erste Gemüse, Kohl und Obst sind passende Speisen. Als Getränke bieten sich z.B. Apfelweine an.
Die Farben zu Lammas sind die Farben des Korns, Orange, Rot, Gold, Grün, Braun. Symbole sind u.a. Kornähren, Sicheln und Oliven.
Obwohl es nun am heißesten ist, ist Lammas nicht wie Litha in erster Linie ein Sonnenfest, sondern ein Erdfest. Die blühende Erde wird gefeiert.
Der Gott verliert zunehmend an Kraft, stirbt aber erst zu Mabon. Die Göttin ist hin- und hergerissen, denn sie trauert um ihren Geliebten, weiß aber gleichzeitig, dass er als ihr Sohn in ihr weiterlebt. An Lammas ist ihre Schwangerschaft schon deutlich sichtbar.
Hallo Witch-Seraphine, super Dank für das Erklären.
Ich lerne bei dir auch immer wieder etwas dazu.
Das mit dem 15 Grad Löwen kannte ich noch nicht.
Das erklärt dann auch den 7 August.
LG Fairytale
Licht und Kraft wünscht Fairytale
Na dann freue ich mich schon auf die nächsten Feiertage, wie Mabon, Herbsttagundnachtgleiche...usw.
Wäre ja super lieb wenn du uns zum gegebenen Zeitpunkt auch darüber etwas schreiben würdest.
Toll das du daarüber so viel Informationen hast.
Und großes Danke noch mal.
LG Fairytale
Licht und Kraft wünscht Fairytale
Ich werde versuchen, es nicht zu vergessen :)
Es ist ganz praktisch, dass ich für den Zirkel so viele Informationen aufbereite - denn für mich selbst habe ich das nie gemacht. Zudem gibt es eine Buchreihe, die sich mit jedem Feiertag beschäftigt, und ich kaufe mir die langsam zusammen. Dort lernt man auch immer viel und es werden viele Vorschläge für Aktivitäten gemacht, es gibt Rezepte und natürlich all die historischen Hintergründe.
Alles Liebe
Seraphine
Zitat von WitchSeraphine
Die Göttin ist hin- und hergerissen, denn sie trauert um ihren Geliebten, weiß aber gleichzeitig, dass er als ihr Sohn in ihr weiterlebt. An Lammas ist ihre Schwangerschaft schon deutlich sichtbar.
könntest du mir DAS noch ein bisschen näher erklären?
was hat es mit dem "Gott" und seiner "göttin" auf sich?
Solange der Mensch sein kurzes Leben, sein Wohlergehen und seinen Luxus als das Ziel der Welt versteht, wird er schwerlich zu realitätsbezogenen Auffassungen kommen. Denn Verständnis für die Natur und jedes ihrer Geschöpfe wurzelt letztlich in der religiösen Überzeugung des einzelnen. Nur wer sich in innerer Achtung vor dem Schöpfer des Universums beugt, wird auch in der Achtung vor all seinen Werken leben.
(Zitat aus "Die Apokalypse als Hoffnung" von Siegfried Hagl)
Aber gerne doch :) Ich erhebe hier aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da das Verständnis von Göttin und Gott sehr individuell ist.
Viele Hexen - vor allem Wicca - glauben an eine Göttin und einen Gott. Diese repräsentieren die Natur in ihrem männlichen und weiblichen Aspekt, wobei die Göttin als Figur der Gebärerin oft eine wichtigere Rolle als der Gott einnimmt. Die Göttin repräsentiert den Mond, der Gott die Sonne. Hexen können diese Gottheiten anrufen, wobei sie dabei oft mit einzelnen Aspekten der Großen Göttin und des Großen Gottes arbeiten, so z.B. mit Aphrodite in einem Liebesritual oder Isis für Stärke etc.
Eine beliebte Verkörperung der Großen Göttin ist Aradia, während der Gott oft durch Pan oder den Grünen Mann dargestellt wird. Das Bild Pans mit seinen Hörnern und Hufen haben die Christen später für ihren Teufel übernommen. Auch die Bezeichnung Luzifer, der Lichtbringer, steht vermutlich mit dem heidnischen Gott als Lichtbringer, als Sonne, in Verbindung.
Wie die Natur durchlaufen auch Göttin und Gott das Jahresrad.
Zu Yule (Wintersonnenwende, um den 21. Dezember) gebiert die Göttin den Gott als ihren Sohn. So wie er heranwächst, so wächst ab jetzt auch die Sonne, die Tage werden langsam länger.
Imbolc (Lichtmess, um den 2. Februar) ist z.B. der Göttin Brigid geweiht, die zu diesem Zeitpunkt noch eine Jungfrau ist. Sie erwächst zur reifenden Frau an Ostara (Frühlingstagundnachtgleiche, um den 21. März), wenn das Licht die Dunkelheit überholt, und sie die Erde mit Fruchtbarkeit segnet. Der Gott gewinnt an Stärke und wird zum Manne. Denn nur Sonnenlicht UND fruchtbare Erde gemeinsam können etwas hervorbringen.
Zu Beltane (Walpurgisnacht, vom 30. April auf den 1. Mai), welches ein fröhliches Fruchtbarkeitsfest ist, vereinigen sich Göttin und Gott. Daher kommt wohl die Idee, dass Hexen schamlose Unzucht treiben, denn früher fanden an diesem Tag tatsächlich oft Vereinigungen statt, um dem göttlichen Paar zu huldigen und selbst Kinder im Sinne des Jahresrades zu zeugen.
An Litha (Mittsommer, um den 21. Juni) hat der Gott den Höhepunkt seiner Kraft, der Sonnenkraft, erreicht, und die Tage beginnen almählich kürzer zu werden, obwohl die Ernte noch bevorsteht.
Zu Lammas (Lughnasadh, um den 1. August) spührt man in der Natur bereits, dass der Gott seine Kraft verliert; die Göttin ist allerdings sichtlich schwanger mit dem an Beltane gezeugten Kind. Ein schwächelnder Gott schwächt allerdings auch ihre Kraft.
An Mabon (Herbsttagundnachtgleiche, um den 23. September), wenn die Dunkelheit endgültig über das Licht siegt, stirbt der Gott und tritt seine Reise in die Unterwelt an, wo er an Samhain (Allerheiligen, 31. Oktober), dem Tag, an dem die Schleier zwischen Diesseits und Jenseits besonders dünn sind, ankommt. Manche sagen, er hilft den Seelen nun hinüber auf die andere Seite.
An Yule bekommt die Göttin einen Sohn, den Gott, und das Licht kehrt wieder zurück.
Der Gott ist also Geliebter und Sohn der Göttin zugleich.
Ich hoffe, das erklärt ein wenig dieses komplexe Feld und dass ich weiterhelfen konnte!
Alles Liebe und blessed be
Seraphine
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