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Hi ihr Lieben!
Bei den ganzen wunderschönen "Wortschöpfungen" der verschiedensten Dialekte muss ich euch doch glatt die Story von Jens erzählen -(Berlin) der gerade mal einige Wochen zu Besuch war bei Alex, also mir -(Wien).
WIr trafen uns des Abends mit Freunden, und sobald sich jemand mit "Pfiat di" (-Tschüss) verabschiedete zog er ein finsteres Gesicht.
Auf die Frage nach dem "Warum" meinte er :
"Ich weiß nicht was die Alle haben,war ich nicht nett?"
"Doch wieso?"
"Na,dieses "Pfiat di" Klinkt so "hart"...Wie "Arschloch"-Ist das irgendein Schimpfwort???"
Das war der erste Lacher....
Beim zweiten bin ich am Boden gelegen...
Jens hat dann begonnen, das Wienerische für sich zu entdecken....
So hat er sich dann eben statt mit "Pfiat di" mit "Asackerla" verabschiedet...
Kennt man sooo eigentlich nicht....
Nachdem das Wochenlang so ging, und Alle schon geräselt haben was denn "Asackerla" sein soll....
Nun, wir haben gefragt.
"Sag, was genau sagst du seit neuestem beim Verabschieden"?
"AsackerlA"
"Und was heißt das?"
"Bin ich der Wiener, oder du? Die nette Dame beim Billa, sagt das immer wenn ich gehe"
Ratter....ratter...bling ...bling....Brüll----Heul ----JENSILEIN!
Zur Aufklärung....
Die nette Dame verabschiedet sich nicht mit "Asackerla"--
Sie wollte von ihm immer nur wissen, ob er denn (für seinen Einkauf) "Ein Sackerl auch?" .(Also, eh schon wissen -Ne Tüte) will....
Ich hoffe, die Story kommt wenigstens halbsolustig rüber wie sie war, unter Freunden ist "Asackerla!" beim verabschieden mittlerweile ein klassischer "Insider" geworden...
lieb grü
Eloa
Ja so kanns einen gehen. Ich hatte rüher auch mal einen kleinen Freundeskreis in Deutschland und immer wenn ich dort mal eine Woche verbracht habe sorgte die sprachbarriere für viel gelächter. ABer nicht nur das sondern auch was die verschiedenen speisen angeht. So war ich der große star als ich für die truppe Kaiserschmarren kochte. War gänzlich unbekannt bei meinen deutschen freunden.
Wenn man davon ausgeht das die deutschen der korrekten deutschen sprache viel näher sind als wir österreicher ist es eigentlich so zu sehen das wir österreicher das korrekte deutsch vergessen haben und von viel eingedeutschten ausdrücken verblendet wurden.
Lg
Pauli
Heilung finden in Mutter Natur
Administrator
http://pauliswelt.jimdo.com/
Hmmm, naja?
Ich liebe ja die Unterschiede, gerade weil sie dafür sorgen, dass man sich eben oft, den Bauch hält, bevor man Weiterbildungsunterreicht bekommt, von den lieben Freunden, keine Frage...
Allerdings möchte ich bezweifeln, dass es sowas wie eine "korrekte" Form der deutschen Sprache gibt.
Wenn jemand "Deutsch" lernt, dann eben "Hochdeutsch" das ist in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland bis auf die regional eingefärbten Dialektaussprüche im Prinzip "eine Sprache". Punkt.
Doch eben durch die regionalen Unterschiede kömmt es zu "Sprachbarrieren".
Lass einen Ossi, Wessi, Ösi und einen Schweizer "Hochdeutsch" sprechen. Hört sich auch alles Unterschiedlich an.
Soviel zum Thema "korrekt".
Ich selbst werde immer Stiegen steigen, statt eine Treppe hochzugehn, und ganz ehrlich...Mir graust vor der Radiowerbung, eines großen Unternehmens, das da wirbt "mit dem roten Stuhl".
Ab zum Arzt...
Was den "Kaiserschmarrn" , angeht...hmm...auch will...-Gab´s in einem Buch einen schwedischen Protagonisten, der sich in Ö einen "Palat - Schinken" bestellte, und erst zu spät bemerkte, dass dieser "Schinken" unter Süßspeisen angefüht war...
Ich dachte als kleines Mädchen immer "Frikadellen" sein auch Fische..."Sardellen"?
Wie dem auch sei...Lasset uns reden und schmunzeln...
lieb grü
Eloa
Oh, das erinnert mich doch sehr an den Besuch einer lieben Freundin, die aus der Nähe von Wien kam.
Sie kam zu uns in den hohen Norden.
Wir haben uns immer sehr über unsere Sprachunterschiede amüsiert.
Während ich versuchte, so zu sprechen, dass ich in einem Wiener Kaffeehaus einen "normalen" Kaffee bestellen könnte, ohne aufzufallen.
Versuchte sie es mit der Sprache der "Eingeborenen" hier.
Doch Begriffe wie zum Beispiel "Leuwoch" konnte sie einfach nicht verstehen. Schrubber und Feudel sagt man sonst noch oder aber im Süden wohl Wischmob.
Was "en Fleeger" (ein Flugzeug) ist, verstand sie dann aber doch recht schnell.
Ich habe mir übrigens sagen lassen, dass Wienerisch wohl doch ganz anders ist, als das "normale" Östereichisch. *zwinker*
Aber bei uns spricht man ja auch hinter jedem Knick (Erdwall mit Strauchbepflanzung, der Felder trennt) anders.
Über die Unterschiede freue ich mich immer sehr. In nächster Zeit werde ich meine Freundin besuchen, die in Wuppertal lebt.
So große Unterschiede gibt es da zwar nicht, aber wenn ich dann wieder mit dem Plattdeutschen komme, wird es wieder eine lustige Zeit.
Licht und Liebe
Eirashand
Gesundheitsberatung * Energiemassagen * Bauchtanz * KräuterKartenlegungen und mehr...
Trotzdem noch immer auf der Suche...
Hi, Eirashand!
Ich hab ja das "Privileg" eine gebürtige Wienerin zu sein, mit vielen deutschen Freunden (die nenne ich dann immer liebevoll "meine Piefke")
Dadurch bin auch auch meist bemüht, überhaupt im Net, nicht allzuviele Ösi-Ausdrücke zu verwenden.doch da wir gerade beim putzen waren...
Wir haben einen "Flederwisch" -Das Ding wird zum Abstauben verwendet, einen Kübel, statt dem Eimer, und einen "Ausreibfetzen" der zum Bodenwischen gedacht ist.
Wobei ein "Fetzen" auch mehrere Bedeutungen haben kann.
Zum einen eben den "Putzfetzen"...
Brauche ich allerdings ein Tuch oder a Tiachl, dann für überwiegend "saubere" Arbeiten wie dem Geschirrtrocknen ="Gschirrtiachl"
Wenn aber eine Frau ihre Tage hat, kommt es auch durchaus vor, dass sie "Am Fetzn hockt" -also eine Binde verwendet.
Kaffees sind natürlich ein "schwieriges Thema", doch die Gastronomie hat es sich mittlerweile angewöhnt unter die Bezeichnung, den Inhalt aufzulisten, sodass ersichtlich ist, was der Kaffee enthalten wird.
Doch auch ich hatte damit schon "Probleme".Ich bestellte mir in einer italienischen Kette einen "Cafe-LATTE" und wurde 5 mal gefragt, ob ich diesen mit oder ohne Milch möchte WTF? LATTE=MILCH, Cafe LATTE = MILCHKAFFEE...
Klar, ich bestelle meinen Milchkaffee immer ohne?!
Danneben gibt es aber auch eben unsere regionalen Besonderheiten.
Nimm ein Eichhörnchen, in Wien sagt man Oachkatzl, und wenn man den Schwanz des Tieres bezeichnet ist das dann ein "Oachkatzlschwoaf".
Bestellt man sich diesen allerdings in der östlichen Steiermark, so bekommt man 2 cl. Baileys mit einer Kugel Vanilleeis, einem Schuss Milch; Schlagobers (Sahne) und Schokosplittern.
Auch Frösche eignen sich zum trinken ...= Blue Curacao mit Orangensaft....
Das könnt ich ewig so fortsetzten...Ich hoff man konnt wieder was lernen
lieb grü
Eloa
Hi,
mit "Oachkatzlschwoaf" hat mich meine liebe Freundin auch oft "gequält".
Ich hab das einfach nicht hinbekommen. Es schreibt sich so leicht, aber sagen kann man das nicht.
Sie hat sich köstlich über meine Versuche amüsiert.
Ist ja auch ein Wahnsinnswort.
Aber irgendwann lerne ich das noch.
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Trotzdem noch immer auf der Suche...
Tja, die Aussprachschwierigkeiten sind ja der Haupteil des Phänomens...
Ich lach mich immer ab, wenn sie in deutschen Comedys meinen "wienerisch" zu reden (Sechserpack, und Ähnliches)
Das kommt immer so "gestelzt" rüber und JEDESMAL wird die "gnädige Frau" ins Spiel gebracht...Die ist im Wienerischen ungefähr so oft zu finden, wie "ne Tüte" im Supermarkt.
Aber da man das ja aus den alten Filmen kennt, wirds scho passen...
Als Beispeil für ein sogenanntes "Meidlinger L" (Meidling ist der 12 Bezirk in Wien) gibts auf YT ein Video von Michael Niavarani, 4.09 Minuten einfach
ins Suchfeld "gelbe Linie" eingeben...
Für das wienerische "paaaast" kann ich dir "gunkl eh und immerhin" nahelegen...(auch auf YT)
Viel Spaß beim "üben"
lieb grü
Eloa
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